Unsere Aufgabe
Durch die Plasmaspende streben wir eine Selbstversorgung an, da das Leben vieler Patienten davon abhängt.
Bis 2025 müssen wir 500 neue Spender rekrutieren, um den wachsenden Bedarf zu decken.
Warum muss der BSD die Plasmaspende ausbauen?
Für die wirksame Behandlung einer Vielzahl von schweren Erkrankungen ist das Plasma derzeit der einzige verfügbare Rohrstoff für die Herstellung einiger wichtiger Medikamente. Hierzu zählen Immunglobuline und bestimmte Gerinnungsfaktoren.
Wie bei der Blutspende geht es also auch hier darum, Leben zu retten.
WAS STEHT AUF DEM SPIEL?
Neben der Versorgung mit Blut und Blutplättchen, die aufrechterhalten werden muss, wird der Plasmabedarf immer entscheidender. Die Gewinnung und Bindung neuer Plasmaspender ist unerlässlich, um die seit 2018 von Bundesministerium für Gesundheit festgelegten Ziele zu erreichen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine Mobilisierung aller erforderlich.
Der Bedarf an Plasma steigt stetig und um diesen zu decken, hat sich der BSD zum Ziel gesetzt, in den nächsten drei Jahren 5000 neue Spender zu gewinnen.
WO WIRD DAS PLASMA VERARBEITET?
Die Information, nach der ein Teil des entnommenen Plasmas an ein Pharmaunternehmen abgegeben wird, ist völlig korrekt.
Anders als bei der Herstellung von Blutderivaten, setzt der spezifische Produktionsprozess dieser Medikamente ein spezielles Fachwissen und eine Infrastruktur der Pharmaindustrie voraus, über die das Rote Kreuz nicht verfügt.
WAS IST SPALTUNG?
Durch die Spaltung werden bestimmte Moleküle aus dem Plasma isoliert und stabilisiert, um Medikamente herzustellen, die für viele therapeutische Behandlungen benötigt werden. Es gibt keine synthetischen Alternativen. Einzig das menschliche Plasma enthält diese wertvollen Proteine.
WARUM DIESER VERTRAG?
Die aktuellen Konflikte und die Abhängigkeit von externen Energiequellen zeigen, wie sehr die Versorgung jedes Landes von einer globalen Konjunktur abhängt. Dies gilt ebenfalls für die Plasmaversorgung, die immer noch zu sehr von internationalen Lieferungen abhängt.
Um eine stabile Versorgung zu gewährleisten, müssen wie die Selbstversorgung anstreben, da das Leben vieler Patienten davon abhängt.
WIE KÖNNEN WIR DIESES ZIEL ERREICHEN?
Der einzige Hebel ist die Plasmaspende über die Plasmapherese. Durch die Plasmaspende kann der Spender 650 ml spenden, das ist dreimal mehr als bei einer Blutspende, bei der 230 ml Plasma aus dem Blutbeutel entnommen werden kann.
WAS STEHT AUF DEM SPIEL FÜR DIE BEGÜNSTIGSTEN?
Viele Gesundheitsprobleme erfordern eine Behandlung mit Plasmaderivaten (chronische, seltene, behindernde Krankheiten, die mit einer Störung oder einem Defizit der Immunität verbunden sind), und jedes Jahr werden neue therapeutische Anwendungen entdeckt.
Um beispielsweise einem Immunschwachen Patienten ein mehr oder weniger normales Leben zu ermöglichen, bedarf es jedes Jahr an die 130 Plasmaspenden…. Eine Behandlung, die der Patient sein Leben lang erhalten muss.
Für Patienten mit einer erheblichen Immunschwäche ist das Plasma die einzige Möglichkeit, ein (fast) normales Leben zu führen.
Das Plasma ist wertvoll. Warten wir nicht länger ab und sprechen darüber um uns herum.